Kaltwintergarten: Das sollten Sie wissen

KaltwintergartenWer sich für den Bau eines Wintergartens entscheidet, sollte im Vorfeld genau überlegen, wie er diesen zusätzlichen Raum nutzen will. Die wohl günstigste Variante ist der Kaltwintergarten.

Dieser ist ohne Heizung oder Isolierung ausgestattet und dient vornehmlich als Wind- und Regenschutz. In vielen Gemeinden kann ein Kaltwintergarten auch ohne zusätzliche Baugenehmigung an das bestehende Haus angebaut werden.

Wofür nutzt man den Kaltwintergarten?

Einige Pflanzen können darin problemlos überwintern. Fachleute bezeichnen den Kaltwintergarten auch als Sonnenfänger, der sowohl Pflanzen, Gartenmöbel und die Bewohner vor möglichen Wetterkapriolen schützt, denn Wind, Schmutz und Regen sind außen vor.

Erwägt man einen Kaltwintergarten, dann sollte man die Vor- und Nachteile im Blick haben.

Vorteile eines Kaltwintergartens:

  • Nachträgliche Bauweise
  • Günstiger Preis im Gegensatz zu anderen Wintergarten Varianten
  • Als Winterquartier für Pflanzen nutzbar
  • Direkter Wasseranschluss nach draußen

Nachteile gegenüber einem Wohnwintergarten:

  • Kalte Temperaturen im Wintergarten, da keine Heizung
  • Keine Wärmeisolierung im Anbau

 

Was ist der Unterschied zum herkömmlichen beheizten Wintergarten?

Ein Kaltwintergarten besteht nur aus einer Einfachverglasung ohne Isolierung, dadurch ist es möglich, ihn bei den ersten Sonnenstrahlen schnell aufzuheizen. Eine leichte Konstruktion aus Aluminium ist für das Dach ausreichend. Nicht isolierte Aluminium Profile reichen für den Unterbau und die tragenden Teile vollkommen aus. Denkbar ist auch eine Holzkonstruktion am Glas, die aber selten gewählt wird, da das Holz immer wieder einen schützenden Anstrich benötigt.

Mehrfachschiebetüren im Front- und Seitenbereich sorgen zum einen für eine ausreichende Belüftung und sind zum anderen nützlich, wenn Pflanzen von draußen aus dem Garten in den Wintergarten transportiert werden sollen. Der Kaltwintergarten kann im Herbst und Frühjahr durchaus als zweites Wohnzimmer genutzt werden. Es wird empfohlen, diesen Wintergartentyp an die Südseite des Gebäudes zu bauen. Durch diesen Standort erreicht man einen 3 Jahreszeiten Wintergarten, der unterschiedlich genutzt werden kann. Eine solche Ausführung ist in vielen Standardmaßen schon ab 750 Euro pro Quadratmeter zu bekommen. Selbstverständlich kann man neben den Standardvarianten auch individuelle Wünsche realisieren.

Weitere Vorteile:

  • Oftmals keine Baugenehmigung nötig
  • Wintergarten wird ohne Fundament gebaut
  • Günstig in der Anschaffung
  • Attraktiver Schutz für die Gartenmöbel Ausstattung
  • Zusätzlicher Aufenthaltsbereich im Frühjahr und Herbst

Nachteile:

  • Weniger Stabilität insbesondere bei starkem Sturm
  • Kein Wohnwintergarten
  • Klima Probleme mit Kondenswasser
  • Schimmelbildung durch das feuchtere Raumklima

Welche Pflanzen eignen sich für den Kaltwintergarten?

Viele nutzen den Kaltwintergarten nur zur Überwinterung von Freilandpflanzen. Besorgt man sich Pflanzen Arten speziell für den Kaltwintergarten, dann kann man auch in der kalten Jahreszeit eine wunderbar grüne Oase erleben.

Die Pflanzen für diese Art von Wintergarten sollten schon in den Herbstmonaten an Kälte gewöhnt werden. Bei stärkerer Sonne und Werten, die über die 5 Grad hinausgehen, sollte unbedingt an das Lüften der Räumlichkeit gedacht werden.

Schöne Beispiele und empfehlenswert sind: Oliven- und Feigenbäume, Trompetenblumen, Zitrusfrüchte, Bambus, Lorbeer und einige Palmsorten wie zum Beispiel die chinesische Honigpalme, die Zwergpalme und der Drachenbaum. Ebenfalls sollte man an Kletterpflanzen wie die Klematis oder den Goldwein denken, denn solche Pflanzen geben dem Wintergarten Raum und Tiefe. Als Bodendecker im hauseigenen Gewächshaus sind besonders der Glücksklee und das Liliengras zu empfehlen.

Vorteile dieser Pflanzenvielfal:

  • Wenige Wassergaben
  • Kaum Düngung
  • So gut wie kein Schädlingsbefall
  • Duftende Pflanzen
  • Immer grüne Arrangements

Ein wichtiger Aspekt: die Wintergartenbeschattung

Damit die Pflanzen im Wintergarten bei zu intensiver Sonneneinstrahlung im Glashaus keinen Schaden nehmen, sollte man schon bei der Planung auf eine Wintergartenbeschattung achten. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Der Wintergarten kann durch Rollläden von außen beschattet werden.  Idealerweise wählt man eine Beschattung für den Innenbereich. Dies können variabel je nach Lichteinwirkung genutzt werden. Für die Innenbeschattung können sowohl Markisen, Jalousien, Rollos und auch ein Plissee genutzt werden. Für eine variable Beschattung und einen Sichtschutz eignet sich auch eine Faltwand oder Paravents.

Manche Wintergartenbeschattung kann sowohl per Hand als auch mit einem Elektromotor bedient werden. Besonders komfortabel ist auch eine Bedienung, die sich an der Sonneneinstrahlung orientiert. Je nach Sonnenintensität und -dauer öffnen und schließen sich die Markisen oder Jalousien automatisch.

Damit es durch Kondenswasser nicht zur Schimmelbildung an den Jalousien und dergleichen kommt, sind spezielle feuchtraumgeeignete Ausfertigungen für einen Kaltwintergarten der Standardausführung vorzuziehen. Diese Elemente sind entweder aus Kunststoff, Aluminium oder einem besonders imprägnierten Stoff.

Gute Beschattungen für den Wintergarten sind:

  • Jalousien
  • Markisen
  • Rollläden
  • Plissee
  • Komfortsteuerung mit Elektromotor
  • Handkurbel mit Seilspannsystem

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